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Allgemeine Informationen rund um die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU)
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Was ist eine MPU?
Was ist eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU)? Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU), auch bekannt als "Idiotentest" (obwohl dieser Begriff irreführend ist), wird von der Führerscheinstelle angeordnet, wenn Zweifel an Ihrer Fahreignung bestehen. Dieser Schritt erfolgt nicht willkürlich, sondern basiert auf klaren gesetzlichen Bestimmungen. In der aktuellen Fassung der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) sind die Umstände festgelegt, unter denen eine MPU erforderlich ist.
Die MPU bietet Ihnen die Möglichkeit, diese Zweifel auszuräumen. Es ist zwar keine verpflichtende Maßnahme, aber notwendig, wenn Sie Ihren Führerschein zurückerobern möchten (mit Ausnahme der "Verjährung" nach 15 Jahren und anschließender Führerscheinprüfung).
Das Ziel einer MPU
Welches Ziel verfolgt die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU)?
Das Hauptziel der MPU ist die Steigerung der Verkehrssicherheit.
Es handelt sich dabei nicht um eine Bestrafungsmaßnahme, obwohl es für viele Klienten so empfunden wird. Es besteht eine klare Unterscheidung zum Strafrecht. Der Fokus liegt vielmehr darauf, zu beurteilen, ob zu erwarten ist, dass Sie zukünftig ein Fahrzeug unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol führen werden und/oder ob Beeinträchtigungen vorliegen, die das sichere Führen eines Fahrzeugs in Frage stellen, beispielsweise infolge von Konsum.
Die MPU befasst sich also mit Ihrer körperlichen Verfassung und der Frage nach der Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls. Daher ist der Begriff "Idiotentest" nicht angemessen.
Wer muss zur MPU?
Es gibt es eine Vielzahl von Gründen, die zu einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) führen können. Gemäß der Statistik der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) aus dem Jahr 2018 sind Alkohol, Drogen, Punkte und Straftaten die Hauptanlässe für eine MPU. Andere Anlässe wie unbegleitetes Fahren vor dem 18. Lebensjahr, Fahrgastbeförderung und Behinderungen spielen eine untergeordnete Rolle und erfordern weniger intensive psychologische Gespräche.
Insgesamt werden in Deutschland jährlich etwa 90.000 bis 100.000 Personen im Rahmen einer MPU begutachtet. Alkohol ist der häufigste Grund, gefolgt von Drogen und Punkten. Etwa 60% der untersuchten Personen bestehen die MPU. Eine gute Vorbereitung bei einem qualifizierten Verkehrspsychologen kann die persönlichen Erfolgsaussichten signifikant verbessern. Weitere Informationen zu den spezifischen Gegebenheiten bei Alkohol, Drogen, Punkten und Straftaten finden Sie hier auf den entsprechenden Seiten.
Kosten einer MPU
Seit dem 01.08.2018 haben die Begutachtungsstellen für Fahreignung (BfF) die Freiheit, ihre eigenen Gebühren festzulegen. Die Preise können je nach Begutachtungsstelle variieren. Daher empfehle ich Ihnen, die Preise im Voraus zu vergleichen. Sie haben die Möglichkeit, eine Begutachtungsstelle Ihrer Wahl zu wählen, unabhängig vom Standort.
Im Allgemeinen steigen die Kosten, wenn Sie mehrere Untersuchungsanlässe haben. Im Durchschnitt können folgende Kosten auf Sie zukommen:
Anlass der MPU - Kosten
MPU wegen Alkohol ca. 650€
MPU wegen Drogen ca. 750€
MPU wegen Punkten ca. 600€
MPU wegen Alkohol und Drogen ca. 1050€
MPU wegen Alkohol und Punkten/Straftaten ca. 900€
MPU wegen Drogen und Punkten/Straftaten ca. 1000€
MPU wegen Alkohol, Drogen und Punkten/Straftaten ca. 1300€
Was kostet die MPU Vorbereitung?
Eine seriöse Beratung und Vorbereitung für die MPU kostet in der Regel etwa 130 Euro pro Stunde.
Es liegt ganz bei Ihnen, ob und wie Sie sich auf die MPU vorbereiten möchten. Die Anzahl der Stunden, die für die Vorbereitung benötigt werden, variiert in der Regel zwischen 7 und 15 Stunden. Falls Sie sich bereits intensiv mit Ihrem Verhalten auseinandergesetzt haben, kann die benötigte Stundenanzahl auch geringer ausfallen.
Was kosten Screenings und Abstinenznachweise für die MPU?
Die Kosten für ein Urinscreening liegen in der Regel zwischen 50 und 150 Euro. Für eine Haaranalyse können Sie durchschnittlich mit Kosten von 150 bis 300 Euro rechnen. Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Kosten von Anbieter zu Anbieter und je nach Untersuchungsanlass variieren können.
Einige Begutachtungsstellen bieten die Möglichkeit, das letzte Screening direkt im Rahmen der MPU durchzuführen. Dies kann Zeit und Geld sparen, da Sie nicht zusätzlich zu einem separaten Termin für das Screening erscheinen müssen.